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Dienstag, 2. August 2016

HAVANNA - Kuba

1.Stop Havanna 


Da wir in einer Casa Particular übernachtet haben, konnten wir den Tag, mit frischem Obst beginnen. Später kamen noch Spiegeleier und Brötchen dazu. In Kuba ist alles sehr fettig, jedoch nicht mit gutem Öl, sondern einem günstigeren. Je nach magenbeschaffenheit muss man dementsprechend auch aufpassen. Das selbe gilt beim Wasser. Leitungswasser nicht trinken und beim Wasserkauf darauf achten, dass die Deckel auch richtig verschlossen sind.

Weiter holte uns ein Oldtimer zu einer Stadtrundfahrt ab. Auf Kuba gibt es sehr viele Oldtimer, die nun gepflegt und gehegt werden, um auch weiterhin als Transportmittel zu dienen. Jedoch gilt derjenige, der ein Auto besitzt schon als sehr wohlhabend. Auf den Schadstoffausstoß achtet hier natürlich niemand. 
Zum Glück konnten wir mit einem Cabrio fahren und bekamen von einem Guide Hintergrundinformationen genannt, sodass wir einen guten ersten Überblick bekommen konnten.

Danach erkundeten wir fußläufig die Altstadt.
Havanna ist eine für Europäer sehr ungewöhnliche Stadt. Es war dreckig und relativ voll. Sehr viele Rikschas und kaputte Straßen, herumstehende Müllcontainer, aber auch stets offene Haustüren und sich in den Hauseingängen aufhaltende Menschen. Auch herumstreunende Hunde und Katzen, wobei diese keineswegs verwahrlost aussahen.

Erst als es touristischer wurde kamen Bars und einzelne Läden dazu, jedoch fanden wir auf Anhieb keinen der normales Wasser verkaufte. Wir haben uns dann Wasser im Casa Particular gekauft. 
Ich bin mit meiner Mutter und meiner Schwester nach Kuba geflogen, was dazu führte, das wir auf den Straßen ständig Anmachsprüche hinterhergerufen bekamen. Unsere Mutter jedoch wurde mehr anerkannt, denn auf Kuba gilt die Mutter als höchst wertgeschätzt. Die Männer werden jedoch zu Machos erzogen und die Frauen auf Kuba genießen die Komplimente.
Viele Kubaner erhoffen sich durch die Touristen jedoch auch einen Ausweg aus der Armut.

In Havanna selber hielt sich das lateinamerikanische Temperament noch sehr in Grenzen. Kann natürlich sein, dass wir in den falschen Stadtteilen zur falschen Zeit waren, jedoch hatte man das Gefühl, dass alle etwas träge waren.

Wenn man in der Unterkunft freundlich fragt, kann man dort sicherlich zu Mittag essen. Jedoch sollte das geheim gehalten werden, denn dazu werden dann keine Steuern an den Staat abgeführt. Frühstück ist erlaubt. 
Wir bekamen frisches Gemüse, Reis, Bohnen und Kartoffeln, sowie mit Käse gefüllte Kartoffelknödel. Meine Schwester bekam noch Hähnchenfleisch. In Kuba wird übrigens sehr viel Fleisch gegessen. Und man wird sehr blöd angeguckt, wenn man freiwillig, obwohl man es sich leisten kann, auf Fleisch verzichtet. 
Es schmeckte alles herrlich. 
Nachmittags wollten wir eigentlich noch in das Revolutionsmuseum sowie das Kunstmuseum. Man sollte sich allerdings darauf einstellen, dass diese alle um 17 Uhr schließen und die Eintrittspreise vergleichsweise hoch sind. Da wir das leider nicht wussten nahmen wir uns kurzerhand ein Taxi und fuhren zum zweitgrößten Friedhof der Welt. Auch dieser kostet Eintritt. Mit 5CUC war das aber noch in Ordnung. Es war sehr schön und friedlich. Man sieht aber auch eindeutig: selbst bei den Gräbern wird stark in reich und arm Unterschieden. Wer zu Lebzeiten kein Geld hatte, wird lediglich in einem Massengrab beerdigt. Die reichen erhalten prunkvolle Bauten, die ihr Grab schmücken.
Abends sind wir dann noch in ein Restaurant einen Happen essen gegangen. Yuca sind frittierte Wurzeln. Sehr zu empfehlen und Platano sind frittierte Bananen, die allerdings in unserem Falle die süßen waren. Man kann dazu auch die Kochbananen verwenden. 
Unser erster Cuba libre war leider noch nicht der beste. 
Aber wir werden sehen wie die Cocktails in Trinidad sind.


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